Bericht von Rainer Schmitt Siegener Zeitung 28.11.2023
HARBACH. „Bei unserem Haushalt ist es ähnlich wie beim Bundeshaushalt, wir müssen überdenken, wo Sachen eingespart werden können“, sagte die Erste Ortsbeigeordnete Sonja Zart, als es im Harbacher Haupt- und Finanzausschuss um die Planung von Maßnahmen für 2024 ging. In diesem Zusammenhang geht es vor allem darum, dass die beiden großen Vorhaben gefördert werden, um das Gemeindesäckel zu entlasten.
An erster Stelle steht die Generalsanierung des Bürgerhauses, aber auch die Umgestaltung des alten Teils des Friedhofes steht auf der Agenda. Ursprünglich war es geplant, dass das Bürgerhaus bereits 2023 angepackt wird. Weil jedoch die Option besteht, Fördermittel aus dem Investitionsstock des Landes Rheinland-Pfalz zu erhalten, soll nun erst ein entsprechender Antrag gestellt und dann nächstes Jahr mit den Arbeiten begonnen werden. Für diese sind rund 160.000 Euro kalkuliert, so die Vorsitzende: „Wenn wir die Maßnahme mit 40 Prozent bezuschusst bekommen, lohnt es sich.“
Beim Bürgerhaus steht eine ganze Reihe von Arbeiten an: Unter anderem soll das Gebäude einen Innenanstrich verpasst bekommen. Die Eingangstür und weitere Türen sollen erneuert werden. Der steile und schräge Zugang zum Bürgerhaus soll optimiert werden. Es ist eine Fülle an Maßnahmen, die beim Bürgerhaus anstehen. Zu diesem gehört auch der Parkplatz oberhalb des Friedhofs. Entlang des Zufahrtsweges soll eine Straßenbeleuchtung installiert werden, berichtete Ortsbeigeordneter Karsten Schulze.
Auch die Umgestaltung des Friedhofes ist auf 2024 verschoben, so Zart. Hier soll unter anderem ein neues Müllsystem entwickelt werden. 2024 sollen im unteren Teil des alten Friedhofs einige Gräber eingeebnet werden, so die Vorsitzende. Nun hätten sich noch viele gemeldet, die um ein vorzeitiges Einebnen von Ruhestätten gebeten hätten. Somit würden mehr als 90 Prozent der Gräber in diesem Bereich wegfallen. Deshalb müsse das Konzept für diesen Bereich des Friedhofes ganz neu überdacht werden, so die Beigeordnete. Angedacht wurde bereits, dass Stelen aufgestellt werden. Entwidmet werden soll der Friedhof in diesem Teil jedoch nicht.
Auch hier hofft man auf eine Förderung: Es sollen jetzt Mittel aus dem Investitionsstock für die Umgestaltung beantragt werden. „Wenn wir beide Maßnahmen 2024 umsetzen wollen, dann wird das für unsere kleine Kommune sportlich“, meinte Ausschussmitglied Konrad Jung. Einig war man sich im Gremium, dass auf jeden Fall im ersten Schritt das Bürgerhaus angepackt werden soll, im zweiten dann der Friedhof.