Frühlingsfest im Bürgerhaus Harbach

Am Sonntag, den 14.04.24, sind 30 Mitbürger über 70 Jahre unserer Einladung zum Frühlingsfest gefolgt. Das Bürgerhaus war entsprechend mit Tulpen dekoriert und bei selbst gebackenem Kuchen, belegten Broten, Kaffee und anderen Getränken haben die Senioren einen entspannten Nachmittag mit angeregten Gesprächen verbracht. Das Fazit des Nachmittags war: Es war sehr schön und wiederholt das bitte noch einmal

Harbacher kandidiert für fünfte Amtszeit

Siegener Zeitung 06.04.2024 Bericht und Foto von Peter Seel

HARBACH. Andreas Buttgereit ist seit 20 Jahren Harbachs Dorfchef und damit der dienstälteste Ortsbürgermeister in der Verbandsgemeinde Kirchen. Dabei ist der Landwirt gerade mal 50 Jahre jung. Im Juni will er wieder antreten und erneut erster Mann in der 540-Seelen-Gemeinde werden. Da der parteilose Kommunalpolitiker keine Konkurrenz hat, dürfte er wieder gewählt werden. Zumal er bei den Wahlen zuvor hervorragende Ergebnisse von teils über 80 Prozent einfahren konnte. „Eigentlich wollte ich diesmal gar nicht mehr antreten“, verrät er im SZ-Gespräch, „aber dann habe ich mir gesagt: Du hörst erst auf, wenn die Locherhofer Straße fertig ist.“

Dieses Ausbauprojekt zwischen der Kreuzung mitten in Harbach und dem Ortsteil Locherhof begleitet Buttgereit – der einen der fünf größten Milchviehbetriebe im AK-Land leitet – schon seit Jahren. 2012 wurde das Straßenstück zwischen den beiden Orten fertiggestellt. Insgesamt investiert der Kreis für die 100 Locherhofer 1,4 Millionen Euro – inklusive Wasser und Strom.

„Was jetzt noch fehlt“, sagt Buttgereit, „ist die Straße vom Harbacher Ortskern bis hoch zum Ortsausgang. Da will ich noch dabei sein.“ Zudem werde er in seiner fünften Amtszeit den Glasfaser-Ausbau für Harbach im Auge behalten. Damit soll es dieses Jahr losgehen. Auf der Agenda hat der Landwirt, dessen Großeltern bis zum Zweiten Weltkrieg ein Gut in Ostpreußen hatten, vor allem eine gesunde Haushaltsführung. Sein Motto: „Mit wenigen Mitteln das Maximale erreichen. Vor 20 Jahren habe ich die Gemeinde mit 400.000 Euro Schulden übernommen. Heute haben wir 400.000 Euro auf der hohen Kante.“

Fertig wurden in den vergangenen fünf Jahren das Neubaugebiet „In der Betz“ sowie die Spielplätze in Harbach und Hinhausen. „Mit den Spielplätzen ging es nur so schnell, weil die Bürger ganz viel ehrenamtlich gemacht haben“, sagt Buttgereit, „und weil die Ortsgemeinde die komplette Planung gestemmt hat.“ Sonst dagegen sei jedes kleine Projekt heutzutage mit einem kaum nachvollziehbaren Bürokratie-Aufwand verbunden. „Als ich vor 20 Jahren anfing, konnte man viel mehr auf dem kurzen Dienstweg und mit Gesprächen regeln. Heute hat man vor allem damit zu tun, vor jedem Projekt die rechtlichen Konsequenzen zu prüfen.“

Längst schon in Mainz beantragt wurden Fördermittel für die Sanierung des Harbacher Bürgerhauses. „Das ist auch so ein ewiges Hin und Her. Wenn es diesmal klappt, bekommen wir von den 200.000 Euro Kosten 40 Prozent aus dem Investitionsstock und könnten dieses Jahr endlich loslegen.“

Dass er bei der Kommunalwahl am 9. Juni erneut kandidiert, habe vor allem mit seiner Frau Heike und seinen drei Kindern zu tun: „Dass die Familie das trägt, ist das Wichtigste. Buttgereit ist gelernter Energie-Elektroniker und arbeitete als junger Mann bei Siemens in Köln und Siegen. Mit 19 begann er, in Siegen Elektrotechnik zu studieren. Als er 20 war, kam sein Vater mit erst 57 Jahren bei einem tragischen Arbeitsunfall ums Leben. Der Sohn ließ das Studium und übernahm den Bauernhof. Heute ist er Landwirtschaftsmeister und Aufsichtsratsmitglied der Hochwald EG, der zweitgrößten Genossenschafts-Molkerei Deutschlands: „Bärenmarke“ lässt grüßen. Auch im Steuerungs-Rat des Leader-Projekts Rhein Sieg „Landwirtschaft, die Werte schafft“ ist er engagiert.

Parteilos zu sein, das ist für Andreas Buttgereit in kleinen Orten absolut sinnvoll. „Für die Parteipolitik bin ich nicht geboren“, erklärt er. „Ich vertrete die Meinung der Bevölkerung. Das ist bis hin zur Ebene des Verbandsgemeinderats das Beste.“ Im VG-Rat Kirchen gehört er seit 2019 zur CDU-Fraktion.

Ostern 2024

Der Osterhase war in Harbach!

Am Karsamstag haben sich 35 Kinder, im Alter bis 12 Jahre, auf den Weg gemacht und eifrig Ostereier gesucht. Zum Abschluss am Bürgerhaus wurden -bei einem Getränk- die Schätze in allen Taschen bewundert und auch eifrig probiert

Am Ostersonntag wurde unter reger Beteiligung der Bevölkerung das Osterfeuer abgebrannt. Vielen Dank an die Feuerwehr für den Aufbau und die Beaufsichtigung des Feuers.

Aufstellen der Kandidaten für die Gemeinderatswahl 2024 in Harbach

Wir laden alle interessierten Bürger ein, die bereit sind sich für den nächsten Gemeinderat aufstellen zu lassen oder jemanden vorschlagen möchten, der evtl. bereit ist sich wählen zu lassen.

Termin: 14.03.2024 um 18 Uhr 30 im Bürgerhaus Harbach

Es wäre schön, wenn ihr euch bereit erklärt, die Geschicke der Gemeinde Harbach mit zu gestalten.

Über eine rege Teilnahme an dieser Veranstaltung würden wir uns freuen.

Harbach streicht Ausgaben zusammen

Von Rainer Schmitt – Siegener Zeitung 17.02.2024

HARBACH. Vergnügungssteuerpflichtig war die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Donnerstag wahrlich nicht: Der Gemeindevorstand und die Ausschussmitglieder beackerten Punkt für Punkt, um Einzelansätze zu kürzen oder gar komplett zu streichen – denn: Der erste Entwurf für den Doppelhaushalt 2024/25 war sowohl im Finanzetat wie auch im Ergebnisetat in beiden Haushaltsjahren nicht ausgeglichen.

Und weil das Zahlenwerk mit den buchstäblich negativen Vorzeichen unterm Strich keine Aussicht auf Genehmigung bei der Kommunalaufsicht in Altenkirchen gehabt hätte, musste nun nach Einsparpotenzialen gesucht werden. „In einem Zwangshaushalt, der uns eigentlich keine Luft mehr lässt“, wie Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit eingangs angemerkt hatte. Die einfachste Lösung wäre es, die Steuerhebesätze zu erhöhen, so der Ortschef. Auch wenn man über kurz oder lang nicht umhin kommen werde an dieser Stellschraube zu drehen, weil die Kosten davonlaufen, wie Buttgereit klarstellte, machte man sich am Donnerstag wieder die Mühe und schaute, wo im Haushalt der Rotstift angesetzt werden kann. Die schwarze Null muss stehen.

Im Wesentlichen bestehe der Haushalt aus Pflichtaufgaben, hieß es aus der Verwaltung. Auf der anderen Seite erhöhen sich die Aufwendungen, die als Kreis- und Verbandsgemeindeumlage entrichtet werden müssen. Locker anderthalb Stunden ging das Gremium mit Andreas Schneider von der Finanzabteilung im Rathaus Kirchen das Zahlenwerk durch – mit dem gewünschten Erfolg.

Und die gute Nachricht für die Harbacher Bevölkerung ist: Die Hebesätze für die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer bleiben unverändert. Am Ende der Sitzung hatten sich also die Mühen gelohnt und die Finanzetats in beiden Haushaltsjahren sind nun ausgeglichen.

Von der Kommunalaufsicht in Altenkirchen gebe es Signale, dass trotz unausgeglichenem Ergebnisetat der Doppelhaushalt so genehmigt werden könnte, weil die kleine Ortsgemeinde Harbach auch die K89 übernommen habe und damit eine hohe Abschreibung von 20.000 Euro zu verbuchen habe. Im Haushaltsjahr 2024 sind Investitionen von 221.500 Euro eingeplant. Zur Finanzierung ist ein Investitionskredit in Höhe von 131.500 Euro vorgesehen. Der größte Brocken bei den Investitionen ist die Sanierung des Bürgerhauses. Diese ist mit 202.500 Euro angesetzt, wobei man auf eine Förderung in Höhe von 80.000 Euro aus dem Investitionsstock des Landes hofft.

Die weiteren Investitionen sind eher pauschale Ansätze, um handlungsfähig zu sein. Zum Beispiel ein Betrag für die beiden Spielplätze, um bei einem Defekt eines Spielgerätes gleich agieren und die Verkehrssicherheit wieder gewährleisten zu können.

„Die vielen Pflichtaufgaben, wie sie das Land vorgibt, machen eine kleine Ortsgemeinde wie Harbach handlungsunfähig“, beklagte Buttgereit, der in der Sitzung auch äußerte, dass er bei der Kommunalwahl am 9. Juni noch einmal für den Posten des Ortsbürgermeisters kandidieren werde. Der Haushaltsentwurf soll am Donnerstag, 29. Februar, in der Sitzung des Ortsgemeinderates beraten und verabschiedet werden. Dann steht noch die Genehmigung durch die Kommunalaufsicht des Kreises aus.

Die vielen Pflichtaufgaben,
wie sie das Land vorgibt,
machen eine kleine Ortsgemeinde wie Harbach handlungsunfähig.

Andreas Buttgereit

Ortsbürgermeister

Altweiber 2024

Nach 5 Jahren ohne Altweibersitzung war es am 08.02.24 wieder soweit. Bei ausgelassener Stimmung und einem tollen Programm feierten ca. 120 Frauen im Bürgerhaus Harbach. Um 16 Uhr 11 begann ein lustiges Programm aus Sketchen, Tänzen und Büttenreden. Mit am Start waren die Harbacher Theaterfrauen, der Kinderprinz mit Gefolge, die roten und blauen Funken, die Jumpies, die Chaostruppe aus Niederfischbach und das Harbacher Männerballett. Im Anschluss an die Sitzung haben sich alle an einem umfangreichen Büfett gestärkt, bevor es bei Tanz und Musik noch lange weiter ging.

Helden der Kindheit

So wird die Karnevals-Bühne beim TTC in Harbach „gerockt“

Bericht und Foto Siegener Zeitung vom 05.02.2024 / Rainer Schmitt

HARBACH.

Jeder hat wohl schon heimlich davon geträumt, mal in die Rolle der Helden seiner Kindheit zu schlüpfen – in die von Michel aus Lönneberga, Wicki oder Biene Maja. Das erfüllte sich am Samstag in Harbach, denn das Sessionsmotto ist „Helden der Kindheit“.

Es ist hier seit Jahrzehnten ein guter Brauch, dass der Tischtennisclub (TTC) Harbach zum Fasching lädt und dass sich die Jecken dann an das Motto angelehnt kostümieren. Ein solcher Held der Kindheit ist auch die Zeichentrickfigur Popeye, die mit Freundin Olivia eingehakt und dem Männerballett ins Bürgerhaus einzog.

Seit 29 Jahren ist das Männerballett ein Höhepunkt des TTC-Karnevals. Popeye und Olivia und die Matrosen legten eine tolle Performance zu „What Shall We Do With The Drunken Sailor“ hin. Da wurde das Deck geschrubbt, und Andreas Hof hatte die Spinatdose parat in der Hand „Wir waren noch nie so groß wie diesmal“, sagt der Helmut Zelder.

Er muss es wissen, war er bislang doch jedes Mal dabei, und von Anfang an dabei sind auch Andreas Hof, Heinz Hof und Alexander Jung. Sehnsüchtig wurde am Samstag auch die Tagesschau erwartet, die von den Sprechern Matthias Jung und Paul-Michel Jung zum Besten gegeben wurde. Diesmal waren sie aktueller denn je: „Wir sind ganz klar für Demokratie. Stoppt die AfD!“ Der Saal jubelte.

Die Tagesschau berichtete, was sich so alles im Dorf zugetragen hat: Am Bürgerhaus sollte der Stromverbrauch gesenkt und CO2eingespart werden. Es wurde in LED-Lampen und Bewegungsmelder installiert, aber: „Der Männertanz tanzte zu langsam, der TT spielt zu langsam.“ Die Bewegungsmelder wurden wieder von Lichtschaltern ersetzt.

Die Jecken waren bei den Nachrichten stets im Bild und hatte viel zu lachen, auch beim gesperrten Astablageplatz. Launig führten Karsten Schulze und Paul-Michel Jung durch den Abend.

Im Mittelpunkt stand auch das Kinderdreigestirn. Prinz Liam II. (Lißner) und die Adjutantinnen Jill I. Bella I. zogen mit den Blauen sowie den großen Funken ein und riefen „Habisch Nadda Jöh!“. Die Kinderregenten sind am Sonntag, 11. Februar, beim Umzug um 14.11 Uhr dabei, wenn anschließend im Bürgerhaus Kinderfasching gefeiert wird.