Ein Quantensprung für Harbach

Freuen sich allesamt über das neue Feuerwehrhaus (v. l.): Wehrleiter Ralf Rötter, Frank Reifenrath vom Bauamt, Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit, Bürgermeister Maik Köhler, Wehrführer Rudolf Jung und Architekt Oliver Schmidt

„Neue Mitte“: Feuerwehrhaus eingeweiht und Spielplatz freigegeben

Das Bilderbuchwetter war das Sahnehäubchen für das, was am Wochenende in Harbach gefeiert wurde: Das neue Feuerwehrhaus wurde eingeweiht, ein Mannschaftstransportfahrzeug übergeben (Bericht folgt) und der neu gestaltete Spielplatz freigegeben (siehe Kasten).

Von „Harbachs neuer Mitte“ – auch mit Blick auf die künfitge Gaststätte „Yellowstone“ – sprach Moderator Matthias Jung am Samstagnachmittag, als er die Besucher im Zelt begrüßte. Die Euphorie und Freude spiegelte sich auch in den weiteren Reden wieder: Es war ein langer Weg, aber nun sind die unzureichenden und beengten Platzverhältnisse, mit denen die 25 Aktiven im alten Gebäude zurechtkommen mussten, Vergangenheit.

Bürgermeister Maik Köhler hatte zu der Feier im Namen von Verbandsgemeinde, Wehrleitung und Löschzug begrüßt und betont: „Für uns ist es ein wichtiges Ereignis.“ Er stellte heraus, dass nicht nur die Wehr, sondern im Besonderen die Einwohner ein funktionelles Haus benötigten. Denn wichtig sei eine zweckmäßige Ausstattung für den Schutz von Hab und Gut.

„Mit der Übergabe ist die Voraussetzung geschaffen, dass die Kameraden ihre wichtige Arbeit in Harbach und im Ausrückebereich Asdorftal/Wildenburger Land gut leisten können.“ Das moderne Haus soll auch die Motivation fördern: „Es ist um ein Vielfaches attraktiver und anziehender.“

Köhler erinnerte an stattliche sieben Planungsvarianten. Seit dem ersten Spatenstich im April 2017 sind schließlich auf einer Grundfläche von 213 Quadratmetern in Massivbauweise das Gebäude mit Umkleiden für Frauen und Männer, Büro für Wehrführung und Gerätewarte, Schulungsraum und kleinem Trockungsraum, und in Stahlbauweise die Fahrzeughalle entstanden. Die Kosten von 450 000 Euro, das Land fördert 73 300, finanziert größtenteils die Verbandsgemeinde: „Das ist gut und sinnvoll investiertes Geld.“ Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit und Beigeordnete Simone Löcherbach hätten sich gemeinsam stark und nachhaltig für den Neubau eingesetzt.

Das Thema habe noch sein Vorgänger Dietmar Urrigshardt angestoßen, sagte Wehrleiter Ralf Rötter. So viel Geld in eine relativ kleine Wehr zu stecken, sei demnach nicht selbstverständlich, aber aus feuerwehrtaktischer Sicht und mit der topografischen Lage zu erklären. Die Harbacher Kameraden seien eine wichtige Unterstützung für Kirchen, Niederfischbach, Friesenhagen und Niederschelderhütte. Nicht zuletzt gehe es um den Brandschutz im Ort. Mit Blick auf das alte Feuerwehrhaus meinte er, dass man die Weiterentwicklung als Quantensprung bezeichnen könne.

2011 sei es zunächst um einen Anbau gegangen, erinnerte Kreisfeuerwehrinspekteur Urrigshardt und bilanzierte: Es habe sich gelohnt, zu warten und zu kämpfen, bis ein baureifes Grundstück zur Verfügung stand, und: „Es ist ein funktionell gut gelungener Neubau geworden.“

Eine Hauseinweihung sei immer etwas Besonders, und sie sei umso gelungener, wenn Eigenleistung erbracht wurde, so Peter Benner, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes: „Aus diesem Haus kommt die Hilfe.“

Das Spielplatz-Projekt in Harbach konnte nur mit ganz viel ehrenamtlichem Engagement umgesetzt werden. Das Gute dabei: Nun ist noch genügend Geld in der Kasse, um auch den Spielplatz im Ortsteil Hinhausen anzupacken. Foto: rai

Ortsbürgermeister Buttgereit schmunzelte: „Es ist wie Weihnachten, bloß mit dem Nachteil, dass wir den Spielplatz selbst bezahlen müssen.“ Für die Kameraden und die Kommune, die den Grund zur Verfügung gestellt hat, sei es ein besonderer Tag. Er sprach von einem steinigen Weg, der bereits seit 2006 beschritten worden sei. Zwölf Jahre später habe man nun ein funktionales Haus. Für eine kleine Wehr wie Harbach sei es ein „Premium-Haus“.

„Der schönste und herausragendste Moment in der 84-jährigen Geschichte unserer Wehr.“

„Endlich ist es soweit“, sagte Wehrführer Rudolf Jung und meinte: „Der schönste und herausragendste Moment in der 84-jährigen Geschichte unserer Wehr.“ 1963 war das alte Haus bezogen und später mit einem Container erweitert worden. Der Neubau biete der Wehr die besten Rahmenbedingungen, um die wichtige Arbeit in der Orts- und der Verbandsgemeinde wahrnehmen zu können. Er dankte unter anderem dem Förderverein, der in Kooperation mit einigen Sponsoren für eine Küchenzeile, Beamer, Beschallungsanlage und ein beleuchtetes Emblem gesorgt habe. Die Kameraden selbst hatten die Fläche zwischen Neubau und Festplatz gepflastert. 600 unentgeltliche Arbeitsstunden seien geleistet worden.

Die Segnung des Neubaues nahmen Pfarrerin Almuth Germann und Pfarrer Christoph Kipper bei einer Andacht vor. Auch Kirchenchor, Tischtennisclub und Hobbyclub gratulierten bei der Feier, die vom Musikverein Friesenhagen umrahmt wurde.

Es wurde ferner Marcus Feist (Kirchen) zum Brandmeister befördert und Dennis Mecking (Friesenhagen) verpflichtet.

 

 

Quelle/Autor:
rai / Siegener Zeitung 23.04.2018

Vollsperrung der K88 zwischen Harbach (Hinhausen) und der Landesstraße 279

Der Landesbetrieb Mobilität Diez teilt mit, dass je nach Wetterlage ab Montag, den 09. April 2018 die Bauarbeiten zum Ausbau der Kreisstraße 88  zwischen Harbach (Hinhausen) und der Landesstraße 279 beginnen werden.

Auf der Kreisstraße wird auf einer Länge von ca. 1.250 m die Fahrbahn durch eine neue Asphalttragschicht verstärkt. Anschließend wird eine neue Asphaltdeckschicht aufgebracht.

Die Erneuerung des Asphaltoberbaus der K 88 ist im Hinblick der vielen Verdrückungen innerhalb der Fahrbahn und der damit verbundenen Verkehrssicherheit dringend erforderlich.

Die Arbeiten an der k 88 werden je nach Witterung bis ca. Anfang Mai andauern. Für diesen Zeitraum muss das Baufeld für den Verkehr voll gesperrt werden. Der Verkehr wird über Wehbach und Katzwinkel auf die Landesstraße 279 und umgekehrt umgeleitet.

Die Investitionen des Kreises Altenkirchen für die Straßenbaumaßnahme zwischen Harbach und der L 279 belaufen sich auf ca. 150.000,00 €.

Für die Beeinträchtigungen während den Bauarbeiten und die Umleitung des Verkehrs bittet der LBM Diez um Verständnis.

Alles wie im Märchen

Als „Gitte und Erika“ standen Sonja Zart und Carmen Jenniches beim Karneval in Harbach im Rampenlicht. Foto: rai

Ausgelassener Karneval des TCC mit einem „Elfenrat“ in der Ehrenloge

Das Harbacher Männerballett „Weather Girls“ gab „Schneewittchen und sie sieben Zwerge“ und bekam dafür tosenden Applaus

rai ■  Märchenhaft ging es beim Karneval am Samstagabend im Bürgerhaus in Harbach zu, denn der TTC Harbach hatte mit dem Motto „Märchen“ eine klare Marschroute für den Abend vorgegeben.

Das spiegelte sich auch in dem traumhaften Bühnenbild wider, das einmal mehr Burkhard Löcherbach entworfen und an die Wand gemalt hatte, unterstützt von den TTC-Mädels.

Davor hatte am Samstagabend nicht etwa der Elferrat seinen Ehrenplatz, sondern passend zum Thema – der „Elfenrat“.

Die „Elfen“, in traumhafte grüne Gewänder gehüllt und mit Blumenschmuck auf dem Kopf, zogen die Blicke auf sich. Hahn im Korb war Jens Clewing. So zog man feierlich ein.

In einem grünen Umhang und mit Krone auf dem Kopf begrüßte Markus Löcherbach das Publikum und führte souverän durch das vierstündige Programm.

Auch Prinzessin Celine I. (Liebau), von ihren Adjutantinnen Johanna Kunkel und Lara Haupt sowie den Funken begleitet, gab sich die Ehre. Natürlich hatte die Prinzessin einen Werbeblock für den Kinderkarneval mitgebracht: Der steigt am Sonntag, 11. Februar, um 14.11 Uhr mit dem Zug, danach geht es im Bürgerhaus weiter.

Einen Tanz legten dann die Funken aufs Parkett. Auf dem standen danach auch unverhofft einige Besucher. Denn Sonja Zart hatte sich das Märchen „Rotkäppchen und der böse Wolf“ vorgeknöpft. Allerdings erzählte sie nur die Geschichte – in einer moderneren Form. Die Mitwirkenden holte sie sich spontan an diesem Abend aus dem Publikum, und so gaben Besucher der Geschichte Gestalt und erfreuten so unverhofft selbst den Saal mit Heiterkeit.

Schon vor zehn Jahren gab es beim Karneval des TTC eine unterhaltsame Version der „Tagesthemen“, das hatte einst mit Matthias Jung und Thomas Löcherbach begonnen. „Jetzt machen das die Jüngeren“, sagte Markus Löcherbach. Marcel Alzer und Paul-Michel Jung nahmen Wirtschaft, Politik und vieles mehr auf die karnevalistische Schippe. Im feschen Dirndl kamen hingegen „Gitte und Erika“ (Sonja Zart und Carmen Jenniches) daher, mit dem Lied „Heidi“.

Der „Elfenrat“ hatte nicht nur seinen festen Platz auf der Ehrenloge, sondern bereicherte das Programm auf der Bühne auch mit der Verkupplungshow „Frau sucht Bauer“ und hatte die Lacher auf seiner Seite. Natürlich ließen es sich auch die Karnevalsfreunde aus Friesenhagen und Niederfischbach nicht nehmen vorbeizuschauen und präsentierten sich auf der Bühne – die DJK-Tanzgruppe „Confused“ aus Friesenhagen mit dem Thema „Superhelden“.

Schöne tänzerische Darbietungen gab es auch mit den „Tanzsternen“ aus Schönau sowie mit den Männern des TuS Fischbacherhütte („TuS Tussies“) sowie den Dancing Queens zu sehen.

Den Höhepunkt des Abends, „und das mehr als zu Recht“, wie Markus Löcherbach unterstrich, gab es mit dem Harbacher Männerballett „Weather Girls“, die sich für ihren Showtanz auch etwas Märchenhaftes vorgenommen hatten: Den Stoff „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ setzten die Herren gelungen um, oder wie Moderator Löcherbach meinte: „So etwas hat die Harbacher Bühne noch nicht gesehen.“ Mit „Schneewittchen“ (im schneeweißen Kostüm steckte Andreas Hof) kamen die Zwerge mit Lampe, Hacke und Hammer in der Hand hereinspaziert.

Beim Thema Märchen waren auch „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ mit von der Partie: Das Männerballett kam nicht ohne Zugabe davon. Foto: rai

Auf der Bühne tanzten sie zu dem bekannten Zwergenlied von Otto Waalkes. Die geforderte Zugabe gaben sie gerne – und Moderator Löcherbach ließ für das Männerballett mit dem Saal eine Rakete steigen.

Nach diesem Glanzpunkt und dem Finale wurde noch ausgelassen gefeiert, auch zu den Liedern der Band „Nonstop“.

Quelle: Siegener Zeitung vom 06.02.2018
Autor: rai

60-Jecken hatten viel Spaß

Gemeinsam mit der Moderatorin Sonja Zart begrüßten Prinzessin Celine I. aus dem Hause Liebau sowie ihre Hofdamen Lara Haupt und Johanna Runkel die Gäste bei der Ü 60-Karnevalsfeier im Harbacher Bürgerhaus. Foto: Regina Müller

Frühschoppen

Harbacher Seniorenkarneval im Bürgerhaus kam prima an

Die Ortsgemeinde Harbach lud am Sonntag gemeinsam mit den Theaterfrauen zum dritten Mal zur Ü 60-Karnevalsfeier ins Harbacher Bürgerhaus ein. Zum ersten Mal fand diese Feier als Frühschoppen statt. Gemeinsam mit der Moderatorin Sonja Zart begrüßten Prinzessin Celine I. aus dem Hause Liebau sowie ihre Hofdamen Lara Haupt und Johanna Runkel die Gäste. Unter den Anwesenden befanden sich auch einige Besucher aus dem Seniorenheim Niederfischbach. Die Funken präsentierten sich erstmalig im neuen Kostüm. Der Saal im Bürgerhaus wurde vom Tischtennisclub Harbach dem Sessionsmotto „Märchenwald“ entsprechend geschmückt. Die ganz Kleinen im alter von drei bis acht Jahren spielten das Märchen vom Rotkäppchen auf der Bühne. Für ihre tolle Leistung wurden alle Kinder mit einem Gummibärchen-Orden von Bürgermeister Andreas Buttgereit geehrt. Nachdem man sich am Mittagsbuffet gestärkt hatte, wurden mehrere Sketche und eine Büttenrede – Mechthild Weber als „böse Königin“ – vorgetragen.

Die Theaterfrauen sind Martina Alzer, Kristina Buchen, Petra Höpolseder, Carmen Jenniches, Therese Linke, Ilona Staudt, Mechthild Weger, Brigitta Weier, Sonja Weschenbach und Ursula Zart.

Quelle:
RZ Kreis Altenkirchen vom Dienstag, 30. Januar 2018, Seite 22
Autor: Regina Müller

Frauenfrühstück zum Erntedank

Am 21.10.2017 fand das 2. Harbacher Frauenfrühstück statt. Nach der Begrüßung durch den Jugend- und Kulturausschuss ließen sich 44 Frauen bei Sekt, Kaffee und vielen Leckereien verwöhnen. Das gute Frühstück und angeregte Gespräche sorgten dafür, dass sich alle rundherum wohl fühlten. Zum Schluss verabschiedeten wir uns mit ein paar Gedanken zum Erntedank und die fröhliche Runde fand kurz vor Mittag ihren Abschluss.

 

Inline Skating Workshop in Harbach war ein voller Erfolg!

Der am Samstag, den 23. September 2017 in Harbach von der Jugendpflege der Verbandsgemeinde Kirchen und der Ortsgemeinde Harbach in Zusammenarbeit mit den Trainern von „Jojo tours“ durchgeführte, fünfstündige Kurs für Kinder und Erwachsene hat allen Beteiligten sichtlich Spaß gemacht. Außerdem hat er sowohl die Kindern, als auch die beiden Erwachsenen ein gutes Stück sicherer im Umgang mit ihren Inlineskates gemacht. Zum Glück konnte für den Kurs auf die große Feinteerfläche am Spielplatz zurückgegriffen werden. Auch das Wetter war an diesem Tag den Teilnehmern wohlgesonnen. So konnte im zweiten Teil des Workshops wetterunabhängig ein kleiner Skateparcours aufgebaut werden und die Kinder waren mit Feuereifer dabei. Aber nicht nur sie, auch die Erwachsenen versuchten das Erlernte aus dem Kurs, insbesondere ihre Bremstechniken, umzusetzen. Folgende Inhalte wurden im Kurs von Jojo und Sara, den beiden netten und fitten Trainern an diesem Tag vermittelt: Wie stehe ich richtig auf meinen Skates? Grundposition, Gleichgewichtsschulung, Abknien, Aufstehen, Vorwärtslauf, Bremstechnik, Falltechnik („Modernes Fallen“: Cool rutschen statt blöd stürzen!), Gleiten, Beschleunigen, Kurvenlauf, Übersetzen, Hindernisse überwinden (Bordsteine, Treppen, Äste, Rampen), Slalom, Rückwärtsfahren, viele Spiele, Hockey, Verhalten im Straßenverkehr und Gerätekunde. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie schon ein paar kleine Hinweise dem ein oder anderen eine Hilfestellung geben und das Ganze anschließend viel sicherer wirkt“ meint auch Jojo Burgard, der den Inline Skating Workshop betreute. Für Felix Garcia Diaz, den Jugendpfleger der Verbandsgemeinde Kirchen, war die Aktion ein schöner Erfolg und wir werden sicher versuchen, einen ähnlichen Kurs mit „Jojo tours“ in der Zukunft anzubieten.

Spielplatz Harbach – Freiwillige Helfer gesucht!

Die Ortsgemeinde Harbach baut in Eigenleistung einen neuen Spielplatz. Hierfür sind viele helfende Hände gesucht!

Los gehen die Arbeiten auf dem Spielplatz in der Locherhoferstraße in Harbach

am 24.08.17 ab 18.00Uhr,
am 25.08.17 ab 17.00Uhr
und am 26.08.17 ab 10.00Uhr.

Wer Zeit und Lust hat sich für die Kinder des Dorfes zu engagieren ist herzlich eingeladen sich an den Umbaumaßnahmen zu beteiligen. Weitere Termine ergeben sich nach den Arbeiten an diesem Wochenende.

Information:
Der Spielplatz in der Locherhoferstraße wird ab dem 24.08.17 bis auf weiteres für die Nutzung gesperrt.

Ortsgemeinde Harbach

Bei der Dorfolympiade hatte ein HCH-Team die Nase vorne, der Fußball-„Pott“ ging nach Friesenhagen.

Viel Spaß brachte die Premiere – und nächstes Jahr gibt es eine zweite Auflage der Dorfolympiade, berichtete Karsten Schulze (M.), der die Platzierten prämierte. Fotos: rai

Gemütliches Wochenende auf Balkonien? Nichts da, in Harbach ging es jetzt äußerst sportlich zu.

Premiere feierte die Dorfolympiade, die der Hobbyclub Harbach (HCH) am Samstag auf dem Sportplatz ausrichtete. Und: Das Debüt war mehr als nur gelungen – Spiel, Spaß und Spannung dominierte, Geschick, Balance und Teamgeist bewiesen die Mannschaften.

Seit über drei Jahrzehnten richtet der HCH am Pfingstsonntag sein beliebtes Hobbyturnier aus. Samstags gab es bislang immer ein Fußballpartie zwischen den älteren und jüngeren Harbachern. Nun seien die Jüngeren auch nicht mehr so jung, so Vorsitzender Karsten Schulze am Samstag mit einem Augenzwinkern.

Deshalb machte sich der Turnierausschuss Gedanken, was statt des Spiels organisiert werden könnte. Und die Dorfolympiade fand Anklang: Acht Teams standen in den Startlöchern, um den Parcours mit elf Disziplinen zu meistern.

Der Ortsgemeinderat war mit am Start und zeigte auch beim Skilauf Teamgeist.

Das war gar nicht so einfach, denn kniffelige Aufgaben waren zu absolvieren, etwa der „Skilauf“: Fünf Leute auf zwei Brettern in Gleichschritt zu bringen, das erfordert eine gute Koordination und Balance. Zwei Trockentücher spielten beim Wasserballonwerfen eine Rolle: Auf Zeit musste ein Ballon mehrfach hin- und her befördert werden. Viel Spaß war auch angesagt, als Luftballons zum Platzen gebracht werden mussten.

Schnappschuss von der Finalbegegnung TM Horn und HC Harbach (gelb-blaue Trikots).

Der Tischtennisclub war gleich mit einem Damen- und einem Herrenteam angetreten. Feuerwehr, Ortsgemeinderat, Frauengruppe „Olymp Tussis“, Jugendgruppe „Grashopper“ sowie Alte Herren und erste Mannschaft vom HCH spielten mit. Während Ortsbeigeordnete Simone Löcherbach auf den Skiern das Kommando für Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit und die Ratskollegen gab, waren auch die weiteren Mannschaften mit ihren Disziplinen beschäftigt, z. B. beim Bierkistenlauf, der Säge-Rallye oder dem Klopapierlauf. Schwung und Fingerspitzengefühl erforderte es, einen Glaskrug über eine glatte Fläche möglichst nah an die Marke von fünf Metern zu schieben – aber nicht darüber hinaus.

Dass es so schwierig sein kann, zwei mit einem Kordel verbundene Kugeln durch die Luft zu werfen, damit die sich an den Sprossen einer Leiter verfangen, das hätte manche einer wohl nicht gedacht: „Leiterbola“ kam gut an. Die elfte Aufgabe wurde von allen Teams gleichzeitig absolviert: Bei der Spagat-Schlange sollten die Spieler eine möglichst lange Strecke abbilden, wobei sich nur die Füße berühren durften.

Die Aufgabe ging ganz klar an die erste Mannschaft des HCH: Tim Flick, Mario Stangier, Sven Schmidt, Dirk Farnschläder und Sebastian Weber hatten mit 9,59 Metern die Nase vorne. Bei der Siegerehrung gab Schulze die Fünf als Gesamtsieger bekannt, wobei der HCH-Chef das schmunzelnd kommentierte: „Was wäre das schön, wenn ich das mal sonntags sagen könnte.“ Auf den zweiten Platz kamen die TTC Herren, die Alten Herren auf den dritten Platz, ganz knapp vor dem Gemeinderat. Für die ersten Drei gab es Holzmedaillen, die Gerhard „Billy“ Hof hergestellt hatte. Bei der Dorfolympiade 2018 will man noch mehr Herausforderungen und Stationen bieten, kündigte Schulze an.

Spannend bis zur letzten Spielminute beim Endspiel verlief das Hobbyfußballturnier des HCH am Sonntag, als sich die Finalisten TM Horn Friesenhagen und der HCH den Turniersieg holen wollten.

Als DJ Kerze das Finale mit „Hells Bells“ von AD/DC einläutete, ahnte wohl kaum jemand, wie spannend es noch werden würde. Die Kicker der ersten Mannschaft des HCH und die von TM Horn krönten das seit 9 Uhr in der Früh laufende Turnier mit einem schönen und packenden Abschlussspiel. Wie vor zwei Jahren, als die Friesenhagener Turniersieger wurden, gingen sie auch diesmal früh zu Beginn der 15-minütigen Spielzeit in Führung, nach einem Schuss von Johannes Schuh.

Die Gastgeber in gelb-blauen Trikots ließen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie beim 33. Hobbyturnier ihres Vereins den Pott zum dritten Mal in Händen halten wollten. Beide Seiten machten weiter Druck, die einen wollten den Zählerstand ausbauen, die anderen ausgleichen. Die Besucher am Spielfeldrand fieberten mit. Stadionsprecher Markus Löcherbach brachte es bei seiner launigen Moderation auf den Punkt und meinte: „19.13 Uhr im Harbacher Waldstadion. Kann es spannender sein?“ Wohl kaum.

Öfters sah er schon die letzte Chance für den HCH gekommen – bis Hans-Jürgen Ortmann, der mit Dieter Schnell die Partien pfiff, andeutete, dass die letzte Minute lief. Einwurf für Harbach, nahe des gegnerischen Kastens: Torsten Schuh verlängerte mit einem Kopfball und sein Mannschaftskollege Moritz Jung versenkte. Jubel bei den Harbacher Kickern und ihren Fans. Auf den letzten Drücker hatten sie doch noch ausgeglichen und sich die Chance auf die Wandertrophäe gewahrt.

Das Elf-Meter-Schießen musste schließlich die Entscheidung bringen – und beim 4:3 jubelte nun TM Horn und die Fans aus Friesenhagen. Als TM Horn habe man zum dritten Mal gewonnen, berichtete Michael Becker, aber: Mit dem Vorgänger TJ Friesenhagen, mit dem man vor 25 Jahren schon in Harbach mitspielte, gab es auch vier Turniersiege.

Zehn Mannschaften hatten am Sonntagmorgen mit den Vorrundenspielen begonnen. Titelverteidiger TM Werner Niederfischbach war mit zwei Teams auf dem Platz. Im Halbfinale unterlag TM Werner II gegen TM Horn, die Glasbier Ranger Friesenhagen wiederum gegen HCH. Nervenkitzel auch beim Elf-Meter-Schießen um den dritten Platz, bei dem TM Werner II mit 4:2 gegen Glasbier Rangers siegte.

Bei der Siegerehrung dankte Vorsitzender Karsten Schulze für die rege Teilnahme, den fleißigen Helfern, „ohne die es nicht geht“, den Schiris, dem DRK und dem „sensationellen Stadionsprecher“ Löcherbach – und der HCH-Chef freute sich, dass mit über 500 Besuchern den Tag über ein Rekord erzielt wurde. Gemeinsam mit Stellvertreter Dieter Bender prämierte er die Platzierten – danach legte, wie am Abend zuvor, einmal mehr DJ Kerze auf und machte Stimmung.

 

Autor/Quelle: rai ■  Siegener Zeitung vom 06.06.2017

Meisterlicher Saisonabschluss

Die erste Mannschaft des TTC Harbach belegt am Ende der Saison 2016/2017 Platz 1 der 2. Bezirksliga Westerwald–Nord und steigt nun in die 1. Bezirksliga auf. Markus Löcherbach, Maximilian Jung, Philipp Jung, Georg Schönborn, Simon Alzer und Julian Scholl gewannen 14 von 18 Spielen (drei Unentschieden, eine Niederlage) und setzten sich damit souverän gegen ihre Konkurrenten durch. Mit der 1. Bezirksliga erreichen sie in der kommenden Saison eine Klasse, in der bislang noch keine Harbacher Mannschaft gespielt hat.

Dieser sportliche Erfolg wurde am 13. Mai mit den aktiven Mitgliedern und Freunden des Vereins gefeiert. Nach einer dreistündigen Wanderung rund um Harbach und Kaffeepause im Wald wurde in der Harbacher Grillhütte mit Fassbier auf die Meisterschaft angestoßen. Auch Bürgermeister Andreas Buttgereit gratulierte der Siegermannschaft und überreichte den sechs Spielern ihre Meister-Trikots.