Hinweisschilder und der Glaube an die Vernunft haben leider nicht gereicht

Leider mussten wir wieder eine Schranke zur Grillhütte und Sportplatz anbringen. In der letzten Zeit haben hier einige Personen die Anlage am Sportplatz mit Fahrzeugen aufgesucht. Die Schäden waren teilweise so groß das die AH Mannschaft vom HC Harbach ihr wöchentliches Training absagen musste. Wir möchten nochmals darauf hinweisen das das Befahren der Anlage nicht gestattet ist!

Vollsperrung der K89 – „Locherhofer Straße“ – Ortseingang

Der Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen (WKA) informiert:

Im Zuge der Neuverlegung der Fernwasserleitung zum Ortsteil Harbach-Locherhof wird am 10.10.2018 in der Zeit von 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr ein Übergabeschacht vor dem Ortseingang Locherhof neben der K89 versetzt. Zur Durchführung der vorgenannten Arbeiten wird die Zufahrt zum OT Locherhof im vorgenannten Zeitraum komplett gesperrt werden müssen. Wir bitten um Berücksichtigung und um Ihr Verständnis.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Manuel Kaiser vom Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen unter 02742/ 934545.

Vorankündigung: Jetzt nicht, Liebling – Das FleckerWinterTheater zu Gast in Harbach

Der Jugend- und Kulturausschuss der OG Harbach freut sich riesig, dass er das FleckerWinterTheater für einen Gastauftritt in Harbach begeistern konnte. Die Aufführung findet am 15.03.2019 in der Gaststätte Yellowstone statt. Weiter Infos zum Ablauf folgen Anfang 2019.

Hier ein kleiner Vorgeschmack zu Stück:
Jetzt nicht, Liebling
(Not now, Darling!)
Komödie in zwei Akten von Ray Cooney und John Chapman. Deutsche Fassung von Andreina Sposa 6D 4H
U: Garrick Theatre London, 17.6.1967

Ein wahrhaft dickes Fell braucht der tugendhafte Kürschner Arnold, während um ihn herum generzte Nervensägen und nackte Nerzwütige kaltblütig heißblütige Wünsche zur Kasse bitten. Arnold, der eine brave Leidenschaft für die Sekretärin Miss Tipdale hegt, muss für die Sünden seines Kompagnons Gilbert büßen, der einer attraktiven Ehefrau einen wertvollen Pelz verspricht, um die Abwesenheit der eigenen Ehehälfte gebührend zu feiern. Die aber kehrt im falschen Augenblick zurück, was dazu führt, dass der kesse Seitensprung von Gilbert zur Affaire von Arnold wird. Als der flotte Gatte des Seitensprungs seinem eigenen Verhältnis einen Pelz kaufen will und in der Ehefrau von Gilbert seinen Flirt wiedererkennt, muss Arnold auch noch eine zweite Geliebte verkraften.

 

www.fleckerwintertheater.de

Hoffnung für Locherhof

Kreisstraßenbau war beherrschendes Thema im „kleinen Kreistag“

„Ich will, dass nächstes Jahr gebaut wird“: Mit dieser Aussage hat Landrat Michael Lieber gestern im Gespräch mit der SZ klar Position zum Ausbau der K 89 in der Ortsdurchfahrt Locherhof bezogen. Weniger klar ist aber noch, wie der Ausbau auf die Beine gestellt werden soll – denn die Gemengelage ist nach wie vor komplex. Und daran konnte auch der Besuch von Lutz Nink im Kreisausschuss, dem „kleinen Kreistag“, nichts ändern.

Nun war der Leiter der LBM-Stelle Diez nicht eigens wegen der Locherhofer K-Frage nach Altenkirchen gekommen – vielmehr dürfte es ein erklärtes Ziel des Landrats gewesen sein, mit Ninks Besuch ein wenig Schärfe aus der aktuellen Diskussion um den Kreisstraßenausbau zu nehmen. Aber trotzdem nahm die Straße nach Locherhof in der Ausschusssitzung breiten Raum ein. Verwunderlich ist das nicht, schließlich ist das Thema ausgesprochen kompliziert.

In seinen Ausführungen machte Nink deutlich, dass sich in den vergangenen Jahren die Spielregeln in Sachen Abstufung von Kreisstraßen spürbar verändert haben. So sei vor ein paar Jahren landauf, landab noch „nicht so genau hingeschaut, sondern einfach gemacht worden“. Soll heißen: Mancherorts wurden Kreisstraßen ausgebaut – und zwar samt der dazu nötigen Landesförderung –, die eigentlich der Definition nach gar keine Kreisstraßen waren.

Eine dieser Straßen, die eben keine überörtliche Verbindungfunktion hat, ist die Ortsdurchfahrt in Locherhof. Das hätte vor ein paar Jahren wohl noch niemanden interessiert – mittlerweile aber wird die Vogel-Strauß-Methode nicht mehr geduldet. Allerdings war in Locherhof schon alles eingetütet: Die Grundstücksverhandlungen waren erledigt, die Planung und die Finanzierung standen, die Menschen in Locherhof warteten nur noch auf die Bagger. Und dann kam die Rolle rückwärts: Das Land verwehrte die Förderung, weil die K 89 keine Kreisstraße sei (die SZ berichtete ausführlich).

Das wiederum erachtet der Landrat nach wie vor als falsche Vorgehensweise; daran ließ er gestern nicht den leisesten Zweifel. Und so hat er vor einigen Wochen einen Brief an den zuständigen Staatssekretär geschrieben, in dem er eindringlich darum bittet, im Fall Locherhof „eine Übergangsregelung“ anzuwenden: „Vor dem Hintergrund einer ausführungsreifen Planung und einer unterschriftsreifen Abstufungsvereinbarung für die beantragte Maßnahme wäre eine Ablehnung der beantragten Landeszuwendung für alle Betroffenen nicht nachvollziehbar“, heißt es in dem Schreiben.

Noch also setzt Lieber auf ein Einsehen in Mainz. Und wenn das nicht kommt? „Dann werden wir gemeinsam mit dem LBM einen Weg suchen.“

Dass zumindest der Draht zu demjenigen, der in Diez das Sagen hat, gut ist, wurde gestern deutlich. Denn in seinem Vortrag unterstrich Nink einige Male, dass die Zusammenarbeit mit dem Kreis in den vergangenen Jahren sehr zielführend gewesen sei. So lobte er die Flexibilität des Kreises: Wenn der LBM in einem Jahr viele Ausbaumaßnahmen anschubsen konnte, habe auch der Kreis ausreichende Mittel bereitgestellt. In anderen Landkreisen werde hingegen mit Fixbeträgen operiert – und damit deutlich unflexibler.

Gerade diese Flexibilität sei aber nötig, wenn man das Kreisstraßennetz ertüchtigen wolle. Denn nicht alle Baumaßnahmen könnten zum gewünschten Zeitpunkt angepackt werden, verdeutlichte Nink: Mal seien die Verhandlungen mit Anliegern zäher als gedacht, mal würden Baumaßnahmen an Bundes- oder Landesstraßen dazwischenkommen (und der Kreisstraßenausbau zurückgestellt, damit die Menschen nicht von Baustellenampel zu Baustellenampel fahren).

Nink stellte zudem klar, dass in den vergangenen Jahren reichlich ins Altenkirchener Kreisstraßennetz investiert worden sei: „Bezogen auf die Netzlänge, hat der Kreis Altenkirchen in den vergangenen Jahren das meiste Geld abgegriffen.“ Und das mache sich auch am Zustand der Kreisstraßen bemerkbar: Hätten 2006 noch 60 Prozent der Kreisstraßen eine Schulnote von 5 abwärts kassiert, seien es 2016 nur noch 42 Prozent gewesen – also 18 Prozentpunkte weniger. Und die Quote der Verbesserungen wäre noch deutlicher ausgefallen, wenn im AK-Land nicht beinahe ausschließlich Ortsdurchfahrten angepackt worden seien, sagte Nink – denn die freien Strecken ließen sich leichter planen, kostengünstiger bauen, und sie seien noch dazu länger. Klar ist aber angesichts der oben genannten 42 Prozent auch: „Es hat auch künftig seine Berechtigung, dass viel Geld in den Kreis Altenkirchen fließt“, sagte Nink.

Darüber hinaus räumte er auch mit einem Klischee auf, dass immer wieder durch die politische Diskussion geistert: Das Bild des unterbesetzten LBM sei falsch, alle Ingenieursstellen seien besetzt, so dass kein Planungsstau auftrete. Problematisch sei allenfalls eine vergleichsweise hohe Fluktuation, die der Tatsache geschuldet sei, dass Kommunen und Bund Ingenieure besser bezahlen als das Land.

Bemerkenswert war auch Ninks Ankündigung, dass im Jahr 2019 mit großen Bauaktivitäten bei den Kreisstraßen zu rechnen sei – denn 2017 und im laufenden Jahr liege man unter dem Schnitt. „Und die Mittel verfallen nicht. Sie werden übertragen. Wir werden 2019 viel erreichen.“

Das hörten alle Fraktionen gerne. Und alles in allem verliefen die Diskussionen gestern deutlich gemäßigter als zuletzt im Kreistag oder in diversen Pressemitteilungen. Diesmal standen nämlich nicht die Versäumnisse und die Frage, wer die Schuld dran trägt, im Vordergrund. Gestern ging’s eher darum, dass die beiden großen Fraktionen ihren Anteil an dem, was in den vergangenen Jahren gut gelaufen ist, für sich reklamieren wollten.

 

 

 

 

Quelle/Foto:
Siegener Zeitung vom 11.09.2018

Zur Sache Rheinland-Pfalz: Bürger im Westerwald fordern Straßensanierung …

In Locherhof sollte die marode K89 saniert und dabei neue Wasserrohre, Strom- und Internetkabel verlegt werden. Daraus wird wohl nichts – wegen einer Gesetzesänderung fehlen 200.000 Euro.

Wenn die Menschen in Locherhof morgens aufstehen und den Wasserhahn aufdrehen, dann kommt oft nur braune Brühe aus dem Hahn. Wasser, das auch noch stinkt. Zähne putzen oder Kaffee kochen? Nicht einfach so, sagt Anwohnerin Nicole Lipfert-Bröhl. Grund ist die alte rostige Wasserleitung. Regelmäßig gibt es hier Rohrbrüche, die Kreisstraße in Locherhof selbst ist von Löchern übersät. Deswegen fing man vor zwei Jahren mit den Plänen für eine Sanierung an. Der Kreis Altenkirchen, die Verbandsgemeinde Kirchen, die Ortsgemeinde und der Landesbetrieb Mobilität wollen die völlig kaputte Kreisstraße nicht nur reparieren, sondern dabei gleichzeitig auch noch die Wasser-, Strom- und Internetleitungen erneuern. Dafür stellte das Land einen Zuschuss von 200.000 Euro in Aussicht. Doch die angekündigte Landes-Förderung fällt plötzlich weg – wegen einer Gesetzesänderung vor wenigen Wochen. Die besagt: Landesmittel gibt es nur noch dann, wenn die Kreisstraße auch vom Durchgangsverkehr genutzt wird, so Lutz Nink vom zuständigen Landesbetrieb Mobilität in Diez. Das sei in Locherhof aber nicht der Fall – obwohl hier der Schulbus langfährt und schwere Holzlaster aus dem nahen Wald.

Die Nachricht, dass die K89 doch nicht saniert wird, hat die Locherhofer stinksauer gemacht, berichtet Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit. Er und seine Verwaltungskollegen haben zwei Jahre Arbeit in die Planungen gesteckt und fühlen sich regelrecht vor den Kopf gestoßen. „Wir haben ja gar keine Planungssicherheit mehr. Wir müssen doch zwei Jahre vorher planen, und dann kommt plötzlich ein neues Gesetz.“

Wie es jetzt mit der Kreisstraße weitergeht, kann niemand sagen. Unklar ist, ob der Kreis Altenkirchen notfalls die neue Straße auch ohne Landeszuschüsse bauen könnte. Die Locherhofer fühlen sich allein gelassen.

Helfer für das erste Harbacher Nachbarschaftsfest gesucht

Am 25.08.18 findet auf dem Sportplatz unserer Gemeinde das erste Harbacher Nachbarschaftsfest für Jung und Alt statt. Für die Planung, Gestaltung und Durchführung des Festes am letzten Augustwochen suchen wir weitere Mitorganisatoren, Aufbauhelfer und Spielleiter.

Wir freuen uns auf zahlreiche Mitwirkende.

Kontakt aufgenommen werden kann unter harbacher_nachbarschaftsfest@gmx.de oder unter 02734-2838966.

Flinke Damen und ein Derby

Auf das höchste Podest stiegen die TTC-Damen, die die Dorfolympiade für sich entschieden. Zweiter wurden „Die fantastischen Fünf“ (l.), gefolgt vom Team TTC-Herren. HC-Vorsitzender Karsten Schulze (r.) überreichte Medaillen in Gold, Silber und Bronze. Foto: rai

Beliebtes Hobbyturnier plus Dorfolympiade / „TM Horn“ wiederholte Vorjahressieg

rai ■  Spiel, Spaß und Spannung standen über Pfingsten wieder in der „Feier-Metropole“ der Verbandsgemeinde Kirchen an: Samstags gab es die 2. Dorfolympiade, sonntags wurde beim Fußball-Turnier des Hobbyclubs dem runden Leder nachgejagt.

Während es auf dem Bolzplatz bereits die 34. Auflage war, ist die Geschichte der Dorfolympiade noch sehr jung. Nach der gelungenen Premiere vor einem Jahr gab es nun eine Wiederholung, und mit zehn Teams waren zwei mehr am Start. Diesmal waren zudem Straßenmannschaften aus dem Dorf mit von der Partie, was ja gewünscht sei, betonte HC-Vorsitzender Karsten Schulze.

Mit Taktik und einem guten Sinn für Balance und vor allem Teamgeist bewältigten die Mannschaften die Aufgaben, z. B. beim Skilauf. Hier mussten die fünf Spieler auf zwei Brettern den Gleichschritt koordinieren, um möglichst schnell ins Ziel zu kommen. Neu war das Deckenwenden. Die Quintetts standen auf einem verhältnismäßig winzigen Laken, das gewendet werden musste, ohne dass ein Spieler neben der Decke den Boden berührte.

Es waren einige Damenteams am Start, z. B. „Die Zapfhühner – der Hahn muss laufen“. Der Tischtennisclub (TTC) Harbach war mit einem Herren- und einem Damen-Team aufgelaufen. Die Damen ließen nichts anbrennen. Sie hatten bereits einige Disziplinen gewonnen. Für die Station „Blindschleiche“ benötigten sie nur 80 Sekunden, und bei der Aufgabe „Spagat-Schlange“ überbrückten sie mehr als 9 Meter.

Bei diesem Schnappschuss sind die „Glasbier Rangers“ zwar eindeutig näher am Ball, aber in der zweiten Halbzeit brachten die Kicker von der „TM Horn“ den Turniersieg und damit die Titelverteidigung unter Dach und Fach.

Am Ende sicherten sich die TTC-Damen Bianca Jung, Theresa Jung, Laura Löcherbach, Pauline Löcherbach und Nina Schultens dank vieler guter Einzelleistungen bei der Olympiade den 1. Platz. Silbermedaillen gab es für „Die fantastischen Fünf“ (Locherhofer Straße). Dritter wurden die TTC-Herren. Wie bei der Premiere belegte der Gemeinderat wieder den undankbaren 4. Platz.

Den Anpfiff für das Pfingsturnier gab es am Sonntagmorgen, als acht Mannschaften um den Wanderpokal spielten – auch der Titelverteidiger „TM Horn“ aus Friesenhagen. Der Gastgeber war mit zwei Mannschaften am Start, hatte aber die eigenen „Profis“ nicht ins Rennen geschickt. Für den HCH geht es in der Relegation zurzeit um den Aufstieg in die B-Klasse, berichtete Schulze.

Und so mischten diesmal nur die „Siegertypen“ (Ehemalige) und der erweiterte Kader mit. Nach den spannenden Vorrundenspielen machten jeweils zwei Teams aus Friesenhagen und Niederfischbach den Einzug ins Finale unter sich aus. In der ersten Partie siegte „TM Horn“ gegen „TM Werner II“ (Niederfischbach) im Elfmeterschießen und löste damit das Ticket für das Endspiel. Auch beim zweiten Halbfinale brachte erst das Elfmeterschießen Klarheit: Mit 4:2 hatten sich die „Glasbier Rangers“ (Friesenhagen) gegen „TM Werner I“ (Niederfischbach) behauptet.

Somit war das Finale ein reines Friesenhagener Derby. Markus Löcherbach, der mit Torsten Eicher das Turnier leitete, kommentierte das Geschehen auch beim Finale, und nach der ersten Halbzeit meinte er launig: „Spannend, aber nicht immer hochklassig.“ Auch die zweite Halbzeit blieb lange torlos. Das änderte sich, als Tom Reimann („TM Horn“) das Leder im gegnerischen Kasten versenkte. Das Spiel nahm noch einmal Fahrt auf, bis drei Minuten später Janosch Schmallenbach erneut den Ball ins Netz der „Glasbier Rangers“ legte – und Löcherbach richtig feststellte: „Das dürfte die Entscheidung im Dorfstadion gewesen sein.“ Wenig später war das Finale abgepfiffen, und der Titelverteidiger freute sich über den erneuten Turniersieg.

Bei der Siegerehrung, die Schulze und sein Stellvertreter Dieter Bender vornahmen, dankte der Vorsitzende den Mannschaften für ein faires Turnier und den Helfern für ihr Wirken. Er machte noch einmal auf die Spendenaktion des HCH aufmerksam: Beim Pfingstturnier konnte für die Ausbildung von ehrenamtlichen Geronto-Clowns am DRK-Krankenhaus Kirchen gespendet werden. „Die Aktion ist mehr als genial und wichtig, und das möchten wir als Verein unterstützen“, sagte Schulze.

 

Quelle/Autor: Siegener Zeitung 23.05.2018 – rai

Ein Quantensprung für Harbach

Freuen sich allesamt über das neue Feuerwehrhaus (v. l.): Wehrleiter Ralf Rötter, Frank Reifenrath vom Bauamt, Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit, Bürgermeister Maik Köhler, Wehrführer Rudolf Jung und Architekt Oliver Schmidt

„Neue Mitte“: Feuerwehrhaus eingeweiht und Spielplatz freigegeben

Das Bilderbuchwetter war das Sahnehäubchen für das, was am Wochenende in Harbach gefeiert wurde: Das neue Feuerwehrhaus wurde eingeweiht, ein Mannschaftstransportfahrzeug übergeben (Bericht folgt) und der neu gestaltete Spielplatz freigegeben (siehe Kasten).

Von „Harbachs neuer Mitte“ – auch mit Blick auf die künfitge Gaststätte „Yellowstone“ – sprach Moderator Matthias Jung am Samstagnachmittag, als er die Besucher im Zelt begrüßte. Die Euphorie und Freude spiegelte sich auch in den weiteren Reden wieder: Es war ein langer Weg, aber nun sind die unzureichenden und beengten Platzverhältnisse, mit denen die 25 Aktiven im alten Gebäude zurechtkommen mussten, Vergangenheit.

Bürgermeister Maik Köhler hatte zu der Feier im Namen von Verbandsgemeinde, Wehrleitung und Löschzug begrüßt und betont: „Für uns ist es ein wichtiges Ereignis.“ Er stellte heraus, dass nicht nur die Wehr, sondern im Besonderen die Einwohner ein funktionelles Haus benötigten. Denn wichtig sei eine zweckmäßige Ausstattung für den Schutz von Hab und Gut.

„Mit der Übergabe ist die Voraussetzung geschaffen, dass die Kameraden ihre wichtige Arbeit in Harbach und im Ausrückebereich Asdorftal/Wildenburger Land gut leisten können.“ Das moderne Haus soll auch die Motivation fördern: „Es ist um ein Vielfaches attraktiver und anziehender.“

Köhler erinnerte an stattliche sieben Planungsvarianten. Seit dem ersten Spatenstich im April 2017 sind schließlich auf einer Grundfläche von 213 Quadratmetern in Massivbauweise das Gebäude mit Umkleiden für Frauen und Männer, Büro für Wehrführung und Gerätewarte, Schulungsraum und kleinem Trockungsraum, und in Stahlbauweise die Fahrzeughalle entstanden. Die Kosten von 450 000 Euro, das Land fördert 73 300, finanziert größtenteils die Verbandsgemeinde: „Das ist gut und sinnvoll investiertes Geld.“ Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit und Beigeordnete Simone Löcherbach hätten sich gemeinsam stark und nachhaltig für den Neubau eingesetzt.

Das Thema habe noch sein Vorgänger Dietmar Urrigshardt angestoßen, sagte Wehrleiter Ralf Rötter. So viel Geld in eine relativ kleine Wehr zu stecken, sei demnach nicht selbstverständlich, aber aus feuerwehrtaktischer Sicht und mit der topografischen Lage zu erklären. Die Harbacher Kameraden seien eine wichtige Unterstützung für Kirchen, Niederfischbach, Friesenhagen und Niederschelderhütte. Nicht zuletzt gehe es um den Brandschutz im Ort. Mit Blick auf das alte Feuerwehrhaus meinte er, dass man die Weiterentwicklung als Quantensprung bezeichnen könne.

2011 sei es zunächst um einen Anbau gegangen, erinnerte Kreisfeuerwehrinspekteur Urrigshardt und bilanzierte: Es habe sich gelohnt, zu warten und zu kämpfen, bis ein baureifes Grundstück zur Verfügung stand, und: „Es ist ein funktionell gut gelungener Neubau geworden.“

Eine Hauseinweihung sei immer etwas Besonders, und sie sei umso gelungener, wenn Eigenleistung erbracht wurde, so Peter Benner, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes: „Aus diesem Haus kommt die Hilfe.“

Das Spielplatz-Projekt in Harbach konnte nur mit ganz viel ehrenamtlichem Engagement umgesetzt werden. Das Gute dabei: Nun ist noch genügend Geld in der Kasse, um auch den Spielplatz im Ortsteil Hinhausen anzupacken. Foto: rai

Ortsbürgermeister Buttgereit schmunzelte: „Es ist wie Weihnachten, bloß mit dem Nachteil, dass wir den Spielplatz selbst bezahlen müssen.“ Für die Kameraden und die Kommune, die den Grund zur Verfügung gestellt hat, sei es ein besonderer Tag. Er sprach von einem steinigen Weg, der bereits seit 2006 beschritten worden sei. Zwölf Jahre später habe man nun ein funktionales Haus. Für eine kleine Wehr wie Harbach sei es ein „Premium-Haus“.

„Der schönste und herausragendste Moment in der 84-jährigen Geschichte unserer Wehr.“

„Endlich ist es soweit“, sagte Wehrführer Rudolf Jung und meinte: „Der schönste und herausragendste Moment in der 84-jährigen Geschichte unserer Wehr.“ 1963 war das alte Haus bezogen und später mit einem Container erweitert worden. Der Neubau biete der Wehr die besten Rahmenbedingungen, um die wichtige Arbeit in der Orts- und der Verbandsgemeinde wahrnehmen zu können. Er dankte unter anderem dem Förderverein, der in Kooperation mit einigen Sponsoren für eine Küchenzeile, Beamer, Beschallungsanlage und ein beleuchtetes Emblem gesorgt habe. Die Kameraden selbst hatten die Fläche zwischen Neubau und Festplatz gepflastert. 600 unentgeltliche Arbeitsstunden seien geleistet worden.

Die Segnung des Neubaues nahmen Pfarrerin Almuth Germann und Pfarrer Christoph Kipper bei einer Andacht vor. Auch Kirchenchor, Tischtennisclub und Hobbyclub gratulierten bei der Feier, die vom Musikverein Friesenhagen umrahmt wurde.

Es wurde ferner Marcus Feist (Kirchen) zum Brandmeister befördert und Dennis Mecking (Friesenhagen) verpflichtet.

 

 

Quelle/Autor:
rai / Siegener Zeitung 23.04.2018

Vollsperrung der K88 zwischen Harbach (Hinhausen) und der Landesstraße 279

Der Landesbetrieb Mobilität Diez teilt mit, dass je nach Wetterlage ab Montag, den 09. April 2018 die Bauarbeiten zum Ausbau der Kreisstraße 88  zwischen Harbach (Hinhausen) und der Landesstraße 279 beginnen werden.

Auf der Kreisstraße wird auf einer Länge von ca. 1.250 m die Fahrbahn durch eine neue Asphalttragschicht verstärkt. Anschließend wird eine neue Asphaltdeckschicht aufgebracht.

Die Erneuerung des Asphaltoberbaus der K 88 ist im Hinblick der vielen Verdrückungen innerhalb der Fahrbahn und der damit verbundenen Verkehrssicherheit dringend erforderlich.

Die Arbeiten an der k 88 werden je nach Witterung bis ca. Anfang Mai andauern. Für diesen Zeitraum muss das Baufeld für den Verkehr voll gesperrt werden. Der Verkehr wird über Wehbach und Katzwinkel auf die Landesstraße 279 und umgekehrt umgeleitet.

Die Investitionen des Kreises Altenkirchen für die Straßenbaumaßnahme zwischen Harbach und der L 279 belaufen sich auf ca. 150.000,00 €.

Für die Beeinträchtigungen während den Bauarbeiten und die Umleitung des Verkehrs bittet der LBM Diez um Verständnis.

Alles wie im Märchen

Als „Gitte und Erika“ standen Sonja Zart und Carmen Jenniches beim Karneval in Harbach im Rampenlicht. Foto: rai

Ausgelassener Karneval des TCC mit einem „Elfenrat“ in der Ehrenloge

Das Harbacher Männerballett „Weather Girls“ gab „Schneewittchen und sie sieben Zwerge“ und bekam dafür tosenden Applaus

rai ■  Märchenhaft ging es beim Karneval am Samstagabend im Bürgerhaus in Harbach zu, denn der TTC Harbach hatte mit dem Motto „Märchen“ eine klare Marschroute für den Abend vorgegeben.

Das spiegelte sich auch in dem traumhaften Bühnenbild wider, das einmal mehr Burkhard Löcherbach entworfen und an die Wand gemalt hatte, unterstützt von den TTC-Mädels.

Davor hatte am Samstagabend nicht etwa der Elferrat seinen Ehrenplatz, sondern passend zum Thema – der „Elfenrat“.

Die „Elfen“, in traumhafte grüne Gewänder gehüllt und mit Blumenschmuck auf dem Kopf, zogen die Blicke auf sich. Hahn im Korb war Jens Clewing. So zog man feierlich ein.

In einem grünen Umhang und mit Krone auf dem Kopf begrüßte Markus Löcherbach das Publikum und führte souverän durch das vierstündige Programm.

Auch Prinzessin Celine I. (Liebau), von ihren Adjutantinnen Johanna Kunkel und Lara Haupt sowie den Funken begleitet, gab sich die Ehre. Natürlich hatte die Prinzessin einen Werbeblock für den Kinderkarneval mitgebracht: Der steigt am Sonntag, 11. Februar, um 14.11 Uhr mit dem Zug, danach geht es im Bürgerhaus weiter.

Einen Tanz legten dann die Funken aufs Parkett. Auf dem standen danach auch unverhofft einige Besucher. Denn Sonja Zart hatte sich das Märchen „Rotkäppchen und der böse Wolf“ vorgeknöpft. Allerdings erzählte sie nur die Geschichte – in einer moderneren Form. Die Mitwirkenden holte sie sich spontan an diesem Abend aus dem Publikum, und so gaben Besucher der Geschichte Gestalt und erfreuten so unverhofft selbst den Saal mit Heiterkeit.

Schon vor zehn Jahren gab es beim Karneval des TTC eine unterhaltsame Version der „Tagesthemen“, das hatte einst mit Matthias Jung und Thomas Löcherbach begonnen. „Jetzt machen das die Jüngeren“, sagte Markus Löcherbach. Marcel Alzer und Paul-Michel Jung nahmen Wirtschaft, Politik und vieles mehr auf die karnevalistische Schippe. Im feschen Dirndl kamen hingegen „Gitte und Erika“ (Sonja Zart und Carmen Jenniches) daher, mit dem Lied „Heidi“.

Der „Elfenrat“ hatte nicht nur seinen festen Platz auf der Ehrenloge, sondern bereicherte das Programm auf der Bühne auch mit der Verkupplungshow „Frau sucht Bauer“ und hatte die Lacher auf seiner Seite. Natürlich ließen es sich auch die Karnevalsfreunde aus Friesenhagen und Niederfischbach nicht nehmen vorbeizuschauen und präsentierten sich auf der Bühne – die DJK-Tanzgruppe „Confused“ aus Friesenhagen mit dem Thema „Superhelden“.

Schöne tänzerische Darbietungen gab es auch mit den „Tanzsternen“ aus Schönau sowie mit den Männern des TuS Fischbacherhütte („TuS Tussies“) sowie den Dancing Queens zu sehen.

Den Höhepunkt des Abends, „und das mehr als zu Recht“, wie Markus Löcherbach unterstrich, gab es mit dem Harbacher Männerballett „Weather Girls“, die sich für ihren Showtanz auch etwas Märchenhaftes vorgenommen hatten: Den Stoff „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ setzten die Herren gelungen um, oder wie Moderator Löcherbach meinte: „So etwas hat die Harbacher Bühne noch nicht gesehen.“ Mit „Schneewittchen“ (im schneeweißen Kostüm steckte Andreas Hof) kamen die Zwerge mit Lampe, Hacke und Hammer in der Hand hereinspaziert.

Beim Thema Märchen waren auch „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ mit von der Partie: Das Männerballett kam nicht ohne Zugabe davon. Foto: rai

Auf der Bühne tanzten sie zu dem bekannten Zwergenlied von Otto Waalkes. Die geforderte Zugabe gaben sie gerne – und Moderator Löcherbach ließ für das Männerballett mit dem Saal eine Rakete steigen.

Nach diesem Glanzpunkt und dem Finale wurde noch ausgelassen gefeiert, auch zu den Liedern der Band „Nonstop“.

Quelle: Siegener Zeitung vom 06.02.2018
Autor: rai