Harbacher lachten gemeinsam

Das Flecker Wintertheater gastierte in Harbach – und konnte dabei einen satten Erfolg verbuchen. Foto: gum

Das „Yellowstone“ mausert sich zum Kulturzentrum

Theateraufführung in der Gaststätte: Anknüpfen an eine beinahe vergessene Tradition

Das Motto des Flecker Wintertheaters „Wir machen Spaß“ konnten die Laienschauspieler mit der Komödie „Jetzt nicht, Liebling!“ des Autors Ray Cooney am Freitagabend im „Yellowstone“ in Harbach vor rund 150 Zuschauern bestens umsetzen.

In der urigen Atmosphäre der Gaststätte von Kneipenwirt Heinrich Oehm, der in seinem ehemaligen Wohnort Düsseldorf als Chef eines Vereins mit dem Namen „Yellowstone“ und als „Häuptling der Yellowstone-Indianer“ bekannt ist, hatten die Flecker Premiere mit ihrem ersten Auftritt außerhalb Freudenbergs. Für den Betreiber des „Yellowstone“ war es die erste Theateraufführung in seiner Gaststätte. Schon vor 70 Jahren wurde in der alten Wirtschaft Löcherbach Theater gespielt, zur damaligen Zeit von den Laienschauspielern des Kirchenchors. Umso mehr freute es die Harbacher, dass die uralte Tradition wieder auflebt – dadurch, dass der Jugend- und Kulturausschuss der Ortsgemeinde das Flecker Wintertheater für einen Gastauftritt in Harbach begeistern konnte.

Zu verdanken ist das dem Gemeinderatsmitglied Karsten Schulze, der den Kontakt geknüpft hat. Für Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit ist das ebenfalls eine tolle Sache: „Dass die coole Gaststätte jetzt als Harbacher Kleinkunstbühne dient und sich das so toll entwickelt, das hätte noch vor zwei Jahren niemand gedacht“.

Wirt Heinrich Oehm steht den kulturellen Veranstaltungen sehr offen gegenüber. Die Zweifel, die er anfangs hatte, ob er im kleinen Ort Harbach eine Wirtschaft zum Laufen bringen kann, sind längst ausgeräumt. Mittlerweile gibt es nicht nur Live-Musik, sondern auch eine Open-air-Veranstaltung hat er organisiert, eine Travestie-Show ist für den Frühsommer geplant. Junge Bands finden im „Yellowstone“ die geeignete Bühne für ihren Auftritt, und das nicht nur im urig dekorierten „Saloon“, sondern auch im Biergarten. Der Keller der Gaststätte ist zum „Rock-Keller“ umfunktioniert, hier wird härtere Musik gespielt.

Am Freitagabend hatte Regisseur Jens Benner die vornehme Londoner Modewelt, gekleidet in erlesenen Pelzen für die Damen, nach Harbach geholt. Gefertigt wurden die Teile vom bedauernswerten und immer wieder im falschen Licht dastehenden Kürschner Arnold Crouch (Patrick Kruse). Model Miss Whittington (Stephanie Decker Pieck) präsentierte hinreißend die aktuellste und doch längst überholte Mode aus Biber, Nerz und gefärbtem Kanin.

Sechs ausverkaufte Vorstellungen in Freudenberg ließen Großes erhoffen, und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Was da auf der Bühne im „Yellowstone“ abging, stand einem professionellen Theater in nichts nach. Der arme Arnold Crouch war der absolute Star des Abends. Allein sein köstliches Minenspiel animierte die Zuschauer immer wieder zu Lachanfällen. Stefan Bäumer als Gilbert Bodley, gekleidet in einen überaus geschmackvollen Anzug, spielte seine Rolle so überzeugend, dass die Zuschauer trotz seiner turbulenten Affäre Mitleid mit dem Fabrikbesitzer bekamen. Seine anscheinend seriöse Gattin, Maude Bodley (Christine Scholtz), überraschte bei ihrer Rückkehr aus dem Urlaub ihren Gatten damit, dass auch sie es mit der ehelichen Treue nicht so genau nahm. Silke Unbehauen als Ambrosine Tipdale, verliebt in Arnold, agierte herrlich naiv, während Anne Werner als Janie McMichael und Fenja Leiendecker als Sue Lawson äußerst sexy auftraten und für einen Pelzmantel zu fast allem bereit waren. Jens Benner sorgte als Nachtclubbesitzer Harry McMichael für größte Erheiterung durch seine spitzfindigen Einwürfe und Kapitänsgattin Mrs. Frencham (Simone Siebel) war schon rein optisch eine Offenbarung. Mr. Frenchham (Markus Klappert), der pensionierte Kapitän zur See, bot ein schmuckes Bild in seiner Uniform und als Volltrunkener ebenfalls eine tolle schauspielerische Leistung.

Die Zuschauer waren hin und weg, spendeten stehend tosenden Applaus. Erst als Jens Benner versprach, im kommenden Jahr über „eine kleine Wiederholung“ nachzudenken, kehrte langsam Ruhe ein.

Gemeinsam sangen alle abschließend ein Geburtstagslied für Theatermitglied Thomas Bohl, der auch zuständig für die Näharbeiten des Theaters ist, und hatten anschließend noch Gelegenheit, mit den Schauspielern und Wirt Heinrich Oehm im „Yellowstone“ auf den Erfolg anzustoßen.

 

 

Quelle/Autor:
Siegener Zeitung – gum

22. und 23.12.18: K88 Richtung Harbach gesperrt!

Die K 88 wird von der Einmündung K 93 bis nach Harbach am kommenden Wochenende vom LBM voll gesperrt, da insgesamt 30 Bäume gefällt werden müssen, die vom Eschentriebsterben betroffen sind.

Die Sperrung der K 88 soll in 2 Abschnitten erfolgen:

  • 1. Abschnitt am Samstag, den 22.12.18: Tüschebachsweiher – Harbach
  • 2. Abschnitt am Sonntag, den 23.12.18: Einmündung K 88/K 93 – Tüschebachsweiher

Das Flecker WinterTheater kommt nach Harbach

Komödie

Der Jugend- und Kulturausschuss der OG Harbach freut sich riesig, dass er das Flecker WinterTheater für einen Gastauftritt in Harbach begeistern konnte.

Die Aufführung „Jetzt nicht Liebling“ findet am 15.03.2019 um 20 Uhr in der Gaststätte Yellowstone statt.

Komödie in zwei Akten von Ray Cooney und John Chapman. Deutsche Fassung von Andreina Sposa 6D 4H
U: Garrick Theatre London, 17.6.1967

Ein wahrhaft dickes Fell braucht der tugendhafte Kürschner Arnold, während um ihn herum generzte Nervensägen und nackte Nerzwütige kaltblütig heißblütige Wünsche zur Kasse bitten. Arnold, der eine brave Leidenschaft für die Sekretärin Miss Tipdale hegt, muss für die Sünden seines Kompagnons Gilbert büßen, der einer attraktiven Ehefrau einen wertvollen Pelz verspricht, um die Abwesenheit der eigenen Ehehälfte gebührend zu feiern. Die aber kehrt im falschen Augenblick zurück, was dazu führt, dass der kesse Seitensprung von Gilbert zur Affaire von Arnold wird. Als der flotte Gatte des Seitensprungs seinem eigenen Verhältnis einen Pelz kaufen will und in der Ehefrau von Gilbert seinen Flirt wiedererkennt, muss Arnold auch noch eine zweite Geliebte verkraften

Karten im Vorverkauf für 10 € gibt es im Yellowstone und bei Karsten Schulze.

Ausbau der K 89: Kreis springt ein

Die Entscheidung in Sachen K 89 ist gefallen: Das Land ist ab-, der Kreis eingesprungen. Voraussichtlich im Frühjahr sollen die Bagger rollen. Archivfoto: thor

[BERICHT SIEGENER ZEITUNG vom Mittwoch, 14.11.2018]

sz/nb Harbach. Die „K-Frage“ ist geklärt – zumindest die von Locherhof. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt, der Kreisstraße 89, wird wie geplant erfolgen. Allerdings ist das Land nicht mehr mit an Bord, sondern der Kreis ist in die Bresche gesprungen. Eine entsprechende Mitteilung aus dem Kreishaus erreichte gestern Nachmittag die Redaktion.

Doch von vorne – schließlich war der Weg bis dahin ungefähr so holprig wie die K 89 selbst. Denn, wie berichtet: Alles schien eingetütet, die Locherhofer hatten schon vor Monaten quasi nur noch auf die Baumaschinen gewartet. Und dann gab es den dicken Dämpfer: Bei der Kreisstraße handele es sich eigentlich gar nicht um eine Kreisstraße, so meinte der Landesbetrieb Mobilität (LBM), sondern nur eine Anliegerstraße. Und somit würden auch keine Gelder für den Ausbau fließen.

Ob dieser Rolle rückwärts zeigten sich Landrat Michael Lieber, Bürgermeister Maik Köhler, Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit und natürlich nicht zuletzt die Einwohner äußerst verschnupft.

Bürger beteiligten sich an der großen Kreisstraßendemo in Niederfischbach. Lieber fand im Kreissausschuss Anfang September deutliche Worte, und aus Altenkirchen ging ein Brief an den zuständigen Staatssekretär in Mainz.

Doch die Hoffnung auf Förderung vom Land hat sich jüngst endgültig zerschlagen: Der Landkreis hat den förmlichen Ablehnungsbescheid des Landesbetriebs Mobilität Diez (LBM) erhalten. Dieser sei nach Prüfung des Förderantrages des Kreises zu dem Schluss gekommen, dass die Maßnahme nicht förderfähig sei.

Landrat Michael Lieber, Bürgermeister Maik Köhler und Harbachs Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit stimmten sich daraufhin laut Pressemitteilung gemeinsam ab, um nunmehr auf kommunaler Ebene eine Lösung für die Betroffenen vor Ort zu finden.

In der Mitteilung heißt es weiter: „Weil die Bürger auf die zunächst in Aussicht gestellte Landesförderung vertraut hatten und nun nicht die Leidtragenden sein sollen, leitet der Kreis den Ausbau nun zügig in die Wege und übernimmt damit die Verantwortung, derer das Land sich entzieht.“

Die Ausbaumaßnahme der K 89 wird demnach jetzt von der Kreisverwaltung ausgeschrieben, in enger Abstimmung mit den beabsichtigten Baumaßnahmen der Verbandsgemeindewerke Kirchen.

Geplant ist, dass die Bauarbeiten im nächsten Frühjahr – je nach Witterungslage – beginnen können.

Die Erleichterung über die gefundene Lösung „nach ganz langem Hin und Her“ war Andreas Buttgereit gestern deutlich anzumerken. Schließlich habe ihn dieses Straßenbauprojekt einige Nerven gekostet. „Das war ein langer Kampf“, so der Ortsbürgermeister gegenüber der SZ. Entsprechend groß sei nun die Freude. Buttgereit erläuterte auch noch einmal kurz, dass neben dem Kreis und den VG-Werken auch der Energieversorger (neue Erdverkabelung) und die Gemeinde (neue Straßenbeleuchtung) mit beteiligt sind.

Erntedankfrühstück im Bürgerhaus

Am Samstag, den 20.10.2018 trafen sich 35 Frauen – auf Einladung des Jugend-und Kulturausschuss – zum Erntedankfrühstück im Bürgerhaus. Nach einem herzlichen Willkommen, mit einem Gläschen Sekt, genossen alle das reichhaltige Frühstücksbüfett. In entspannter Atmosphäre mit guten Gesprächen und kleinen Vorträgen verbrachten wir einen gemütlichen Morgen. Sogar unsere jüngsten Gäste, die noch nicht mal 2 Jahre alt waren, fühlten sich sichtlich wohl.

 

 

Achtung: Jagd am Samstag

Am Samstag, den 27.10.2018 findet im Jagdrevier Harbach-Hinhausen von 09:30 – 17:00 Uhr eine Treibjagd statt. Wir bitten das Revier an diesem Tag nach Möglichkeit zu meiden. Die Autofahrer werden gebeten besonders umsichtig und langsamer zu fahren, da mit verstärktem Wildwechsel und jagenden Hunden gerechnet werden muss.

Die Jagdgenossenschaft Harbach-Hinhausen und die Pächter bedanken sich für ihr Verständnis