In der Nähe der Filialkirche St. Josef am Kirchweg in Harbach beginnt der Kreuzweg am Haubergsweg bergan durch den Kretenberg.
Die 14 Stationen des Leidensweges Jesu Christi geleiten den gläubigen Christen ebenso wie den Naturfreund durch den Niederwald bis auf den Höhenweg oberhalb von Hinhausen.
Die 1994 neu errichtete Kreuzweganlage konnte durch die Gabe von Sach- und Geldspenden entsprechend realisiert werden. Ganz besonders hat aber das ehrenamtliche Engagement einzelner Harbacher und Hinhausener Bürger dazu beigetragen, dass sich dieser Kreuzweg mit den Stationen in Eichenholz und mit Stations-Motiven aus Bronze in der jetzigen Form so gestalten liess.
In all den Jahren haben sich verschiedene Bürgerinnen und Bürger dafür eingesetzt, dass das Umfeld der Kreuzweg-Stationen gepflegt wird.
Im Jahr 2012 musste aber trotz stetiger Pflege und Fürsorge eine Generalsanierung aller Stationen durchgeführt werden, denn die Witterungseinflüsse durch Sonne, Regen, Wind und Schnee hatten der Holzkonstruktion stark zugesetzt.
Die Holzarbeiten durch Ausbessern und Erneuern und das Anbringen eines neuen Schutzanstriches wurden wiederum durch ehrenamtliches Tun in zahlreichen Arbeitsstunden ausgeführt.
Am Palmsonntag, 24.03.2013, konnte der restaurierte Kreuzweg einschließlich der Wegekreuze am Friedhofseingang und auf der Höhe des Kretenberges, verbunden mit dem Gebet der traditionellen Kreuzweg-Andacht, wieder beschritten werden.
Der Holzabtrieb des Niederwaldes durch Miteigner der Haubergsgenossenschaft Harbach-Hinhausen machte eine vorübergehende Demontage der Stationen im Hauungsjahr 2014/2015 und zum Teil im Folgejahr erforderlich.
Seit März 2016 ist die Kreuzweg-Anlage aber wieder für Wanderer und Betende gleichsam intakt und lädt alle ein, den Haubergsweg von Harbach nach Hinhausen Schritt für Schritt zu erkunden, sei es in besinnlicher Weise oder als Erlebnis in der freien Natur.