Glasfaserausbau: 12.550 Interessensbekundungen

Kreis Altenkirchen. Das Interessensbekundungsverfahren für den Glasfaseraubau im Landkreis Altenkirchen ist abgeschlossen – und kurz vor „Toreschluss“ wurde nochmals kräftig Gas gegeben. Am Ende haben rund 12.550 Haushalte in der Region ihr Interesse an einer High-Speed-Internetverbindung angemeldet. Die Ortsgemeinde Friesenhagen ließ sich dabei mit über 80 Prozent nicht mehr vom Spitzenplatz verdrängen.

Doch selbst mit so einer herausragenden Quote ist auch das Wildenburger Land nicht auf der „sicheren Seite“. Denn entscheidend ist letztlich nicht die Zahl der Interessenbekundungen, sondern die der tatsächlich abgeschlossenen Verträge mit der Deutschen Glasfaser. Diese sind ab sofort (bis zum 3. Dezember) buchbar. Die Verträge werden aber erst dann rechtskräftig und damit kostenpflichtig, wenn der Anschluss tatsächlich nutzbar wird. Grundsätzlich müssen 33 Prozent der potenziellen Kunden einen Vertrag abschließen, damit ein Ausbau möglich wird. Den Einstieg zum Vertragsabschluss findet man über die Internetseite https://www.deutsche-glasfaser.de/…/landkreis…. Es geht aber auch oder telefonisch unter 0 28 61 81 33 400.

Beim Zeitpunkt der Tarifbuchungen muss eine wichtige Frist beachtet werden, die insbesondere für die Vereinsprämienzahlung wichtig ist: Nur Verträge, die bis zum 4. September abgeschlossen werden, sind „prämienberechtigt“. Wenn er also möchte, dass sein bei der Interessenbekundung angegebener Verein die finanzielle Unterstützung von 50 Euro erhält, sollte nicht allzu lange warten. Zugleich ist dann der abgeschlossene Vertrag unter www.glasfaser-ak.de/vertragsbestaetigung zu bestätigen. Dadurch kann das Team der Glasfaser-AK die Zuordnung zwischen Interessenbekundung und Vertrag sicherstellen. Für Verträge, die zwischen dem 5. September und 3. Dezember abgeschlossen werden, erhält der angegebene Verein keine Prämie.

Sollten im Rahmen der Onlinebuchung Fragen aufkommen, ist der Besuch folgender Seiten zu empfehlen:
www.glasfaser-ak.de/faq
die der Deutschen Glasfaser https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/bau/faq
die anbieterneutrale Seite der Verbraucherzentrale (hier erhalten Sie auch eine Empfehlung, welcher Tarif zu Ihnen „passt“):
https://www.verbraucherzentrale.de/…/glasfaser-haeufige…

Sollten weitere Fragen bestehen, wird eine telefonische Tarifbuchung oder eine Kontaktaufnahme mit der Hotline 06831-935-1036 empfohlen.

Abschließend noch einmal die Erklärung, warum in einem potenziellen Ausbaugebiet mindestens 33 Prozent der Haushalte einen Vertrag abschließen müssen. Um das wirtschaftliche Risiko des Glasfaserausbaus zu reduzieren, benötigt die Deutsche Glasfaser eine Mindestanzahl an Verträgen. Insbesondere für den ländlichen Raum müssen andere – soll heißen höhere – Kosten pro Anschluss kalkuliert werden als in einem stark verdichteten Raum (z. B. Siegen oder Köln). Das Unternehmen kann daher auch erst Millionen investieren, wenn ersichtlich wird, dass sich der Ausbau rentiert.

Sollten zukünftig weitere Kooperationen mit anderen Telekommunikationsunternehmen geschlossen werden, wird das Team von Glasfaser-AK ebenfalls informieren und auf deren Leistungen hinweisen.

Sperrung der K 88 zwischen Harbach und Tüschebachsmühle

Ab Montag, dem 8. August, bis voraussichtlich Dienstag, dem 16. August, wird die Kreisstraße 88 vom Ortsausgang Harbach bis zur Einmündung der K 92 am Tüschebachsweiher aufgrund von Straßenbauarbeiten für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung ist ausgeschildert und führt über Wehbach, Wingendorf, Hinhausen nach Harbach.

Symbolbild

Harbach. Im Rahmen der Baumaßnahme werden auf einer Länge von rund 800 Metern auf der freien Strecke der K 88 punktuelle Fahrbahninstandsetzungen durchgeführt. Außerdem werden die hangseitigen Entwässerungsgräben und die beschädigten Bankette saniert sowie beschädigte Staßenabläufe und Schächte erneuert.

Die Baukosten für den Kreis Altenkirchen belaufen sich auf rund 70.000 Euro. Aufgrund der schmalen Fahrbahn und der geltenden Arbeitsschutzrichtlinien können die Maßnahmen nur unter Vollsperrung der K 88 durchgeführt werden. Der Landesbetrieb Mobilität Diez bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die notwendigen Bauarbeiten und die damit verbundenen Beeinträchtigungen. (PM)

Harbacher Nachtwanderung 2022

Am Freitag, den 22. Juli 2022, war es nach zweijähriger Unterbrechung wieder soweit: der Jugend- und Kulturausschuss der Ortsgemeinde Harbach konnten an der Grillhütte Harbach 18 Kinder und ihre Eltern zur diesjährigen Nachtwanderung begrüßen.

Nach einer kurzen Toberunde auf dem Sportplatz brachen die Kinderschar und ihre Begleiter Richtung „Schlippe“ auf. Beiderseits des Weges waren die Spuren, die der Borkenkäfer im Wald oder was davon übriggeblieben ist, nicht zu übersehen. Nach einer Dreiviertelstunde wurde schließlich die Schlippe erreicht. Nachdem der Durst mit bereitgestellten Getränken gestillt und die ausgeteilten Eislutscher verzehrt waren, konnten sich die Kinder in einer angrenzenden Wiese beim Klammern-Fangenspielen so richtig austoben. Der sportliche Ehrgeiz ließ die Kinder dabei noch einige Zusatz-Kilometer sammeln. Bei langsam hereinbrechender Dämmerung wurde nun die Wanderung auf dem sogenannten Sägewerksweg fortgesetzt und die Kinder machten mehr und mehr ihre mitgebrachten Taschenlampen an. Die letzten Meter vom Sägewerk bis zum Harbacher Spielplatz wurden auf der Straße zurückgelegt. Dort erwartete die Wanderschar schon der Duft von Grillwürstchen vom Schwenkgrill, mit denen sich die hungrigen Wanderinnen und Wanderer stärkten. Zum Abschluss nützten viele der Kinder noch die nicht alltägliche Möglichkeit, den Harbacher Spielplatz im Dunkeln zu erleben.

Der Jugend- und Kulturausschuss der OG Harbach bedankt sich bei allen Kindern für Ihre Teilnahme, freut sich schon auf die Nachtwanderung 2023 und wünscht allen Kindern wunderschöne, erholsame Sommerferien!

Simone Löcherbach verabschiedet

Harbach. Simone Löcherbach hat ihr Heimatdorf Harbach verlassen und lebt nun in Schönstein. Damit endete nun auch ihre Zeit als 1. Ortsbeigeordnete und Ratsfrau. Die Nachfolge war schon bei einer vorherigen Ratssitzung geklärt worden, Löcherbach wurde jetzt im Gremium von Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit verabschiedet.

Im Jahr 2009 war Löcherbach in den Gemeinderat gewählt worden. „Du hast dich gleich sehr engagiert im Jugend- und Kulturausschuss eingebracht“, hob Buttgereit hervor. In der Kinder- und Jugendarbeit habe sich die heute 40-Jährige „starkgemacht“. Exemplarisch erinnerte er an die Übernachtungen der Dorfkinder im Bürgerhaus. Der Ortschef stellte heraus, dass er froh sei, eine Frau mit so viel pädagogischem Verständnis an seiner Seite gehabt zu haben.

Simone Löcherbach, von Haus aus Lehrerin und inzwischen Rektorin des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Betzdorf, wurde 2014 zur 1. Ortsbeigeordneten gewählt, was nach der Kommunalwahl 2019 bestätigt wurde. Mit Karsten Schulze – nun neuer 2. Ortsbeigeordneter – gestaltete sie die Homepage von Harbach. Bei der bislang letzten Kommunalwahl 2019 habe Löcherbach die meisten Stimmen erhalten, merkte Buttgereit an. Gemeinsam mit der damaligen 2. und jetzt 1. Beigeordneten, Sonja Zart, sei man ein gutes Team gewesen: „Es war eine schöne Zeit, wir werden dich vermissen.“

Man habe super gemeinsam gearbeitet und viel gemacht, bilanzierte Löcherbach. „Mit dem Gemeinderat haben wir zusammen sehr konstruktiv gearbeitet.“ Auch die komplette Neugestaltung der Spielplätze in Harbach und Hinhausen erwähnte sie: „Es hat mir sehr viel Freude gemacht. Jetzt sind die Wege andere.“ Auch aus ihrer Sicht „war es eine tolle Zeit“.

Martinswecken

Hallo Kinder, im Dorf hält sich das Gerücht, dass ihr in diesem Jahr keine Martinswecken bekommt.

Dies ist nicht richtig!

Alle Kinder bis einschließlich 12 Jahren erhalten von der Gemeinde einen Martinswecken. Diese Wecken werden von der Gemeinde jedem Kind nach Hause gebracht. Es tut uns leid, dass wir die Wecken nicht am Feuer verteilen können, aber Corona ist einfach immer noch ein großes Problem für uns. Wir sind in diesem Fall um eure Sicherheit besorgt und werden euch deshalb die Wecken nach Hause bringen.

Wir hoffen auf euer Verständnis und auch darauf, dass wir im nächsten Jahr wieder alles machen können wie früher.

Viele Grüße und bleibt alle Gesund
euer Bürgermeister

Andreas Buttgereit

Buttgereit: „Ich bin mal wieder stolz auf meine Ortsgemeinde.“

Rai ■ Rechtzeitig für die vermutlich letzten schönen Wochen des Jahres haben die Kinder den neuen Spielplatz in Hinhausen in Beschlag genommen und auf seine Funktionstüchtigkeit getestet: Die Freude bei ihnen war groß – ebenso bei den fleißigen Helfern. Seit Mitte Mai hatten sie eine tolle Spiellandschaft aus dem Boden gestampft. Freitags und samstags waren die letzten Arbeiten ausgeführt worden. Vor dem Spielplatz wurde Schotter angeschüttet. Eine Tonne Rundkies, der in Hinhausen übrig geblieben war, wurde an den Spielplatz Harbach als Fallschutz gekarrt. In einer Gemeinschaftsaktion des Dorfes war hier 2018 alles neu gestaltet worden.

Ein Fest zur Eröffnung gab es am Samstag nicht, lediglich ein Band wurde symbolisch zerschnitten. Die einjährige Emily war das erste Kind, das mit Familie herbeikam. Mit strahlenden Augen warteten alle darauf, das auszuprobieren, was für sie geschaffen worden war. Eltern, Vereins- und Ratsmitglieder hatten in Hinhausen mit angepackt, 950 ehrenamtliche Stunden sind erbracht worden, so Konrad Jung. Er hielt die organisatorischen Fäden für den Bau zusammen. „Ohne Konrad Jung und mit Unterstützung von Karsten Schulze gäbe es den Spielplatz nicht“, würdigte Ortsbürgermeister Andreas Buttgereit das Wirken der Ratsmitglieder: „Ich bin mal wieder stolz auf meine Ortsgemeinde, wie alle mitgemacht haben.“

Die Kommune hatte die Spielgeräte im Gegenwert von 35 000 Euro sowie Baumaterial angeschafft. Mittel kamen auch aus dem Investitionsstock des Landes. „Ohne Eigenleistungen hätten wir es nicht geschafft“, sagte Schulze. Mütter der Krabbelgruppe hatten nun noch die Spielgeräte abgewaschen, damit alles zur Eröffnung strahlte. Alle bedauerten, dass zur Einweihung kein Fest möglich war. Das soll mit einem Spielplatzfest später nachgeholt werden, ebenso eine Feier für die Helfer. Diese hatten am Samstag noch alle Schrauben kontrolliert, obwohl man bei der TÜV-Abnahme bereits die Note 1a bekommen hatte. Ganz fertig sind die Arbeiten noch nicht. Es wird noch ein 4,5 mal 3 Meter großer Unterstand für die Sitzgruppe aufgebaut. Für Fundamente und Montage sind zwei Arbeitseinsätze kalkuliert. Aufgestellt wurde am Spielplatz ein Infokasten, ein weiterer kommt nach Locherhof, zwei ans Bürgerhaus für Kommune bzw. Vereine.

Während die Kinder kletterten und balancierten, auf Karussell, Rutsche oder Kleinkindlandschaft unterwegs waren, berichtete Buttgereit, dass die Glascontainer an der Buswende noch etwas versetzt werden. Die Anschüttung soll dauerhafter gestaltet werden.

Bericht SZ 31.08.2020 rai

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